?Der eigenen Zeit voraus sein“ – oder lieber ?mit der Zeit gehen“?
Zweimal j?hrlich drehen wir an den Uhren – und doch l?uft es nicht ?rund“ mit der Zeitumstellung. Eigentlich ist die Winterzeit unsere Normalzeit.
Auf die Sommerzeit stellen wir die Uhren seit 1980 regelm??ig um – mit dem Ziel, Energie zu sparen. Heute ist erwiesen: Das funktioniert nicht.
Weil es abends eine Stunde sp?ter dunkel wird, brauchen wir zwar weniger Licht und damit weniger Strom – morgens heizen wir aber mehr.
Das EU-Parlament hat mittlerweile beschlossen: Das Drehen an den Uhren muss aufh?ren.
Immer noch unklar ist aber: Welche Zeit soll der neue Standard werden? In sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht hat die Sommerzeit viele Vorteile.
In den lauen Sommern?chten k?nnen wir abends eine Stunde l?nger drau?en grillen, spazierengehen, Sport treiben.
Auch Handel, Tourismusbranche und Gastronomie m?gen die Sommerzeit: Sind die Abende l?nger hell, geben die Menschen mehr Geld aus.
Schauen wir aber auf unsere sogenannte ?innere Uhr“ – also unseren natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus –, sollten die Uhren das ganze Jahr über nach der Normalzeit ticken.
Denn: Gesteuert wird die innere Uhr von Tageslicht und Dunkelheit.